drängt die Welt nach innen.
Ohne Not geht niemand aus,
alles fällt ins Sinnen.
Leiser wir die Hand, der Mund,
stiller die Gebärde.
Heimlich, wie auf Meeresgrund,
träumen Mensch und Erde.
Christian Morgenstern
Gehe behutsam Deinen Weg inmitten des Lärms und der Hast dieser Welt, und vergiß nie, welcher Frieden im Schweigen liegt. Lebe, soweit als möglich und ohne Dich selbst aufzugeben, in guten Beziehungen zu anderen Menschen. Verkünde Deine Wahrheit ruhig und klar. Höre auch anderen zu, sogar den Törichten und Unwissenden; auch sie haben ihre Geschichte. Vermeide laute und aggressive Menschen, sie bringen nur geistigen Verdruß. Es ist möglich, daß Du entweder stolz oder verbittert wirst, wenn Du Dich mit anderen vergleichst; denn immer wird es bedeutendere und unbedeutendere Menschen geben als Dich selbst. Freue Dich des Erreichten genau so wie Deiner Pläne; doch sei auf jeden Fall demütig. Übe Vorsicht in Deinen Geschäften; denn die Welt ist voller Betrügereien. Verschließe Dich nicht dem Wert der Tugenden; viele Menschen streben nach hohen Idealen, und das Leben ist voll von stillem Heldentum. Sei Du selbst. Heuchle vor allem keine Zuneigung und spotte nicht über die Liebe. Trage freundlich die Bürde der Jahre und gib mit Anmut alles auf, was der Jugend zusteht. Nähre die Kraft Deines Geistes, um plötzlichem Unglück gegenüber gewachsen zu sein. Viele Ängste entstehen aus Müdigkeit und Einsamkeit. Neben einer heilsamen Disziplin sei freundlich zu Dir selbst. Du bist ein Kind des Universums, nicht weniger als die Bäume und Sterne. Du hast ein Recht darauf, hier zu sein. Und die Kraft des Universums wird sich so entfalten, wie es sein muß, ob Dir das klar ist oder nicht. Deshalb lebe in Frieden mit Gott, was immer Du Dir unter ihm vorstellst. Und was immer Deine eigenen Bemühungen und Absichten auch sein mögen; halte Frieden in Deiner Seele in diesem lärmigen Durcheinander des Lebens. Mit all ihrem Schein, ihren Kümmernissen und zerbrochenen Träumen ist diese Welt dennoch wunderbar. Sei vorsichtig. Strebe danach, glücklich zu sein.
*
Aus 'Poems' (Boston, Mass.,1948) des amerikanischen Dichters Max Ehrmann (1872-1945); als 'Desiderata' 1958 vom Pfarrer der Kirche St.Paul's in Baltimore auf einem Gebetszettel vervielfältigt, auf dem der Name der Kirche und deren Baujahr 1692, nicht aber der Name des kaum bekannten Poeten, im bürgerlichen Leben ein Richter, stand.
Hallo Sigrid,
AntwortenLöschendanke für deinen netten Kommentar zu meinem Post. Deine Bilder zeigen die letzten Herbstblüten, auch bei uns sind nun die letzten Rosen erfroren. Diesen zartrosa Schneeball/Viburnum habe ich schon einmal gesehen, allerdings konnte ich den gleichen nie in einer Baumschule finden. Ich glaube, der blüht auch bei Frost unbeschadet weiter. Ansonsten kommt jetzt alles ein bisschen zur Ruhe, so wie es Morgensterns Gedicht beschreibt. Auch wir müssen jetzt zu Ruhe uznd Besinnung kommen, damit Weihnachten auch das wird, was es sein soll. Und im Frühling geht es dann mit neuer Kraft wieder los.
Wünsche dir eine wunderbare Weihnachtszeit.
Schöne Grüße, Johanna
Liebe Sigrid,
AntwortenLöschenwollte Dir schon längst einmal wieder "geschrieben" haben, da ich mich doch immer sehr über Deine lieben Kommentare freue!
Vielen Dank dafür
Dir einen schönen 3. Advent ... gehe mal davon aus, dass Deine Blüten jetzt schneebedeckt sind, obwohl bei uns ist gerade wieder Tauwetter!
Ganz lieben Gruß
Lilo
Hallo Siggi, bei Dir sieht es ja so schoen aus! Ich hab im moment weniger Zeit als im Sommer hehe. Ich komme kaum noch zum bloggen! Dein neur Hintergrund und die schoenen Blumenblider sind herrlich! Sieht ja fast wie Fruehling aus :)
AntwortenLöschenBei uns war's richtig kalt (-12 Cel.)die letzten paar Tage und heute und morgen wieder genau das Gegenteil...meine armen Pflanzen wissen gar nicht mehr was los ist :) Schnee haben wir bis jetzt kaum gehabt. Morgen werd ich mir mal etwas Zeit nehmen und meinen Blog "updaten"
Viele liebe Gruesse (auch and Bert!!)
*hugs*
Dein Lesterschwein Bux :)